nichts
gehen sie weiter. hier gibt es nichts zu sehen.
[2006-08-23 00:02 | Olivia Adler | mehr nichts [1]]
[Kat. lounge insomnia | Tags: nichts]
1984 rückt näher
terror. wie gut, dass wir noch ein paar überwachungskameras im schrank haben. jens scholz und franz neumeier machen sich gedanken zum thema.
was ich neben allem anderen beklemmend daran finde: digitale information ist so leicht zu fälschen – wir erinnern uns an “das netz” mit sandra bullock. und nicht immer sind gefälschte bilder so dilettantisch wie die fake-rauchwolken im libanon. da kann man sich die wahrheit leicht so drehen, wie man sie braucht.
[2006-08-22 11:23 | Olivia Adler | insert thought here]
[Kat. agora watch-the-watchmen | Tags: terror 9/11 bigbrother 1984 überwachung]
latte macchiato ganz wissenschaftlich
meine mutter nennt ihn respektlos “kaffeemilch”, eigentlich war er als getränk für kinder gedacht. inzwischen macht er dem milchkaffee den rang streitig, und die “ZEIT” nähert sich ihm von der wissenschaftlichen seite.
und ich frage: ist ein latte macchiato überhaupt ein latte macchiato, wenn man ihn statt im glas in der tasse serviert und daher die verschiedenen schichten gar nicht bewundern kann?
auffällig jedenfalls: in den letzten jahren haben die high-tech-kaffeemaschinen stark an bedeutung gewonnen. man traut sich ja kaum noch, eine normale filterkaffeemaschine zu kaufen. wenn schon filterkaffee, dann nur noch handgebrüht. irgendeine besonderheit muss man da ja auch hineinbringen.
[2006-08-21 08:50 | Olivia Adler | zuckerstücke]
[Kat. at-home sinnlich | Tags: lattemacchiato milchkaffee kaffee frühstück]
telefonmäuse
das handy als mausersatz und auch sonys skype-maus sind ein alter hut. ich hatte 2001 schon eine telefonmaus: einfach eine maus mit integriertem analogtelefon, mit vom mauskabel abgezweigtem telefonkabel und einer buchse fürs headset. leider scheint es diesen lustigen, pflegeleichten artgenossen nicht mehr im handel zu geben. meiner lebt noch, ist allerdings nicht im einsatz – die tasten nerven auf dauer doch ein bisschen.
p.s.: hier hab ich doch noch eine neuere gefunden…
[2006-08-20 13:14 | Olivia Adler | mitreden?]
[Kat. gadgets at-home | Tags: telefonmaus maus telefon]
urlaub in cyberabad
friends, germans, countrymen,
macht urlaub in cyberabad.
kost nix und macht gesund, dank eines ausgewogenen anteils an vitaminen und ballaststoffen. was zum kuscheln ham wa auch, und im kühlschrank müsste noch was zu essen sein.
[2006-08-18 07:05 | Olivia Adler | Kommentare]
[Kat. agora | Tags: urlaub cyberabad gesundheitsvorsorge politik gesundheit]
kühl, schrank
jedesmal wenn ich in einen elektro- und elektronikmarkt gehe, verharre ich für eine weile andächtig vor den kühlschränken. früher war ein kühlschrank hüfthoch und hatte ein eiswürfelfach. ein gefrierfach war schon etwas besonderes. man munkelte von nachbarn, die im keller eine gefriertruhe hatten, groß genug, um leichen darin zu verstecken. üblicherweise waren das dann maximal schweinehälften. den rest kannte man aus dem fernsehen.
luxus war dann der zweistöckige kühlschrank mit kühlfach unten und gefrierfach oben. da passten schon ein paar pizzen hinein, oder tiefkühlgemüse, oder auch eine ganze gefrorene torte. oder ein sorgfältig ausgemessener truthahn. in den amerikanischen fernsehserien sah man freilich ganz andere kühlschränke, giganten, dem dreiliterkanister milch angemessen, der schließlich hineinpassen musste.
amerika ist nun auch bei uns. ich stehe fassungslos vor einem aluminiumglänzenden boliden mit zwei türen und extra von außen zugänglicher saft- und eiswürfelbar, öffne ihn staunend, sehe links die gefrierabteilung mit vielen diensteifrigen schubladen und rechts den kühlbereich, groß genug, um einem annähernd aufrecht stehenden menschen zuflucht zu bieten. mit tausend euro bin ich dabei und denke an den heißen juli.
normalgroße kühlschränke sind deutlich in der unterzahl. ich frage mich, wer diese riesen braucht – haben wir nur noch großfamilien oder gastronomiebetriebe? aber wenn man überlegt, dass man sich damit die gefriertruhe im keller spart, ist das teil schon gar nicht mehr so groß.
ich schließe die schweren türen wieder und halte nach klitzekleinen kühlschränken ausschau. ich will ja nur ein päckchen butter, etwas kaffeesahne und die eine oder andere wurst kühlen, und vielleicht noch ein getränk. da möchte ich lieber was handliches, mobiles, was man auch mal im auto mitnehmen kann. aber mehr als eine coladose sollte dann doch hineinpassen.
[2006-08-17 08:42 | Olivia Adler | eiswürfel [4]]
[Kat. at-home alltag | Tags: kühlschrank lifestyle amerika]
diaabend, endlosschleife
als die lieblingsredakteurin am sonntag vormittag im parkcafé (ffb, nicht muc) die kamera zückte, um das appetitliche italienische frühstück, das noch unberührt vor mir stand, abzulichten, um es zu passender gelegenheit in flickr zu stellen, hatte ich schon so ein blödes gefühl. nun, da ich svenk’s sicht der dinge zum thema “fotos im internet” gelesen habe, weiß ich, warum.
[2006-08-15 21:22 | Olivia Adler | meinungsbilder [1]]
[Kat. klickibunti alltag | Tags: fotos digitalfotos flickr warhol exhibitionismus frühstück]
tiere auf der fahrbahn
der verkehrsfunk meint es gut mit mir und warnt vor “tieren auf der fahrbahn”. deutlicher wird er leider nicht. diese art unspezifischer tierwarnung gab es schon öfter, und jedesmal irritiert sie mich. worauf muss ich mich nun einstellen? ein rudel elefanten, wiesel oder doch rehe? katzen? hunde? enten? ich versuche mir die “tiere” vorzustellen, aber sie bleiben seltsam diffus und ich bin sehr froh, dass sie nicht auf meiner route liegen, watscheln, trampeln oder was auch immer.
[2006-08-14 00:49 | Olivia Adler | gib mir tiernamen [3]]
[Kat. on-the-road | Tags: autobahn verkehrsfunk tiere radio]
my cubicle singalong
der moderne jobnomade residiert im cubicle. hier bin ich mensch, hier darf ich eingesperrt sein. you’re beautiful? nein, aber you’re my cubicle, so sing it:
[2006-08-13 08:45 | Olivia Adler | Kommentare]
[Kat. alltag do-re-mi | Tags: karaoke cubicle]
jobnomaden, haha
die wirtschaft sucht den mobilen, örtlich ungebundenen arbeitnehmer und das handelsblatt bezeichnet das irrtümlich (wie so viele) in der heutigen printausgabe auf seite 5 als “moderne nomaden ”. online gibt es was ähnliches zu lesen.
was stimmt nicht an dem bild, und was passt nicht zusammen?
- nomaden sind in der gruppe unterwegs. mobile arbeitnehmer sind einzelkämpfer.
- unser staatliches sozialsystem incl. altenbetreuung funktioniert nicht mehr oder ist nicht finanzierbar. eltern und großeltern sind keine möbel, die man irgendwo einlagern kann. kinder brauchen beste freunde mehr als den gameboy. eigeninitiative und starke soziale bindungen sind gefragt.
- starke soziale bindungen erfordern regelmäßigen persönlichen kontakt statt gelegentlicher stippvisiten.
- job-ungebundene nur-hausfrauen oder nur-hausmänner gibt es kaum noch.
- die zahl der single-haushalte nimmt zu und die der geburten (insbesondere bei hochqualifizierten menschen) ab.
- eine immobilie wird als die sicherste altersvorsorge gehandelt. mietnomaden sind gefürchtet bei vermietern, selberwohnen ist schöner.
- der spritpreis steigt immer weiter, ein ende ist nicht abzusehen.
ich bringe das alles gedanklich nicht unter einen hut – aber ich verstehe gut, warum die mobilität oft ein frommer wunsch bleibt. ihr wollt jobnomaden? dann gebt ihnen stabile wohnwägen und eine feste, mobile gemeinschaft. wenn die welt um uns sich schon ständig ändert, müssen wir wenigstens vertraute gesichter als konstante um uns haben, freunde, wärme, vertrauen – spürbar, nicht nur virtuell. ihr kriegt uns nicht einzeln, ihr müsst schon die ganze sippe nehmen.
[2006-08-10 18:22 | Olivia Adler | eure ideen dazu? [8]]
[Kat. agora | Tags: arbeitsmarkt job wirtschaft mobilität arbeitnehmer]