Go to content Go to navigation Go to search

Frech in Frankreich

Glücksspiel, Wetten, Roulette usw., macht süchtig. Es ist darum, wie Drogen, einem staatlichen Monopol unterworfen. Staatlich lizenzierte Lotteriegesellschaften und Casinos agieren als Methadonprogramme für Spielsüchtige. Zwar wird auch in Sachen Glücksspiel über eine Liberalisierung debattiert (zu viel Methadon ist ein marktrelevanter Eingriff in den Drogenhandel), aber noch ist nicht nur in Deutschland das Zockerhinterzimmer nahezu schwerkriminell. Nun hat die französische Polizei zwei bislang im Internet agierende Sportwetten-Paten (Bwin) verhaftet (und gegen Kaution wieder entlassen), was, wie Die Welt berichtete, auch Anleger verunsichere. Offen investieren in illegale Geschäfte? Das erinnert sehr an den Aufschrei der Telefondrücker, die seit einigen Jahren private Haushalte mit Werbeanrufen und Fakeumfragen terrorisieren, eine Durchsetzung des Gesetzes gefährde Arbeitsplätze. Allmählich frage ich mich: was treiben eigentlich die Lobbyisten der Drogenbarone. Oder gibt's die gar nicht?

[2006-09-24 17:49 | | ]
[Kat. | Tags: ]

Kommentarfunktion für diesen Artikel geschlossen.