Go to content Go to navigation Go to search

Gedruckt sein!

Der Literaturbetrieb setzt sich zusammen aus Institutionen sowie Marktelementen wie Verlagen, dem Buchhandel, Literaturagenturen und dem Rezensionswesen. Das Ganze ist ein Vertriebssystem, in dem die großen Verlagsgruppen dominieren, während kleine unabhängige Verlage wie "Das Fröhliche Wohnzimmer" immer weniger werden beziehungsweise ganz verschwinden. Einfach, weil sie unter schwierigsten Bedingungen arbeiten müssen und nicht wirklich Geld damit machen. Es ist also erstaunlich, dass es überhaupt noch Leute gibt, die das aus purer Leidenschaft nach wie vor machen.
Susanne Hochreiter im Gespräch mit Monja Art b. CHiLLi.cc

In der Tat, das ist erstaunlich - diese reine Leidenschaft für ein Vertriebssystem. Für viele Autoren ist der Literaturbetrieb aber etwas anderes: eine professionelle Ersatzfamilie zur Gewinnung von Geborgenheit, Wichtigkeit und Schulterklopfen. Geld machen ja eher die Sekundanten. Wer sein! - das ist schon ein bisschen mehr als nur Vertrieb.

Und es gibt mehr bei CHiLLi.cc, Österreichs Jugendseite, nämlich: Revolution zwischen den Zeilen (Unabhängige Verlage im Richtungsstreit über Kostenbeteiligungen), Das schwere Leben des jungen Kreativen (Jung-Literat David Sowka über die Schwierigkeiten, ein Buch zu veröffentlichen) und Vom Irrsinn, schreiben zu wollen (Kommentar von Monja Art). Ein richtiges Wohlfühlpaket für den werdenden Heißegerndichter, mit manchem interessanten Satz auch für den, der's schon ist.

[2006-09-13 15:55 | | ]
[Kat. | Tags: ]

Kommentarfunktion für diesen Artikel geschlossen.