Stardust@Home: Einmal Staubwischen, bitte.
Stardust@Home ist keine Kampagne zum Selberbrauen synthetischer Drogen sondern eine ‘distributed computing’-Initiative der NASA. Diesmal geht es darum die von dem Kometen Wild2 eingesammelten Staubkörner in den Proben des “Stardust Interstellar Dust Collector” (SIDC) aufzuspüren.
Die zu durchsuchende Fläche ist zwar nur einen zehntel Quadratmeter groß, aber die Forscher vergleichen die anstehende Aufgabe mit dem Aufspüren von 45 Ameisen auf einem Football-Feld. (Wobei sie den Vorteil haben, dass die Staubkörner nicht kabbeln, wenn sie krabbeln: Oh oh….)
Das erstaunlichste; Noch kein einziges interstellares Staubkörnchen ist bisher untersucht worden – weil man keins hatte. (Oder wenn man es hatte, es nicht fand.)
Die anstehende Aufgabe ist ohne ‘distributed computing’ nicht zu lösen, denn die benötigte Rechenkraft wäre sonst zu teuer. Beim DC werden Rechenaufgaben in kleine Portionen aufgeteilt, per Internet an normale Desktoprechner übertragen, die sie erledigen und an die Zentrale zurückmelden. Frühere Projekte befassten sich mit DNA-Analyse, der Auswertung von SETI-Daten (SETI@Home, “Suche nach E.T.”) oder der Eiweißanalyse (zur AIDS- oder Krebsforschung).
Mehr hier: NASA JPL Stardust (man beachte die “Star Trek”-Typographie ;) )
[2006-01-13 09:55 | Oliver Gassner | ]
[Kat. gadgets ]

Kommentarfunktion für diesen Artikel geschlossen.
Star-Trek: Zurück in die Zukunft Global cloud map - für Google Earth 2.0